Stärkung des ländlichen Raums

Meine Jugend habe ich Mitten in Nordhausen verbracht. Jetzt wohne ich in Heringen. Ich kenne die Vor- und Nachteile einer Wohnung in der Stadt und auf dem Land. Habe ich früher beispielsweise die kurzen Wege geschätzt, um von einem Ort zum anderen zu kommen, genieße ich heute in der Freizeit die Ruhe und die Spaziergänge in der Natur.

Der Wandel unserer Gesellschaft hat mittlerweile jedoch dazu geführt, dass eine Unterstützung des ländlichen Raums stärker als bisher erforderlich ist, um ihn auch in Zukunft für viele Menschen als lebenswert zu erhalten. Es darf kein Grund sein, seinen Wohnort für immer wechseln zu müssen, weil eventuell wichtige Angebote der öffentlichen Daseinsvorsorge fehlen.

Als Ansatzpunkte ergeben sich hier für mich:

  • Unterstützung ehrenamtlicher Strukturen, in denen die Einwohner*innen sich gegenseitig unterstützen können
  • Vor-Ort-Behördenservice, ämterübergreifend, dort wo es gewünscht und möglich ist
  • Ausbau der Infrastruktur in allen Orten – Internet, Mobiltelefonie, Nahverkehr
  • Unterstützung bei Ansiedlung von Ärzt*innen im ländlichen Raum
  • bessere Taktung des ÖPNV auch in kleine Ortschaften